Ein Abend mit viel VfB

Der Ärger mit dem fünften Satz
Artikel vom 4. April 2025
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Oldenburg/fs. Der Fußball steht heute einmal mehr im blau-weißen Mittelpunkt. Der VfB Oldenburg trifft auf Weiche Flensburg. Angepfiffen wird der enorm wichtige Kick im Marschwegstadion, um 18.30 Uhr. Der VfB-Abend muss mit dem Schlusspfiff aber noch nicht zuende sein, denn ab 20 Uhr steht ein deutlich kleinerer Ball im Mittelpunkt.
In finalen Saisonspiel treffen die „Piranhas“, die Tischtennisspieler des VfB, im letzten Heimspiel dieser Saison auf dem Hundsmühler TV IV. Natürlich wollen sich die Raubfische um das Spitzenduo Andreas Lübbers und Keno Jan Thurau mit einem Sieg belohnen und der sollte gegen den Absteiger auch drin sein.
Während die Fußballer noch einige Spiele vor der Brust haben, neigt sich die Tischtennis-Saison dem Ende entgegen. Die Raubfische werden die Saison als Tabellenfünfter abschließen. Der Titel in der starken Bezirksliga-Nord geht an den personell stark aufgestellten MTV Jever III, während die Relegation vom TuS Eversten gespielt wird. Für den VfB wäre sicherlich auch ein dritter Platz möglich gewesen, doch die Piranhas hatten diesmal auch viel Pech an den Flossen.
Der Start mit drei Siegen war schlicht perfekt, ehe die Oldenburger im Spitzenspiel eine knappe 5:9-Niederlage gegen den MTV Jever III hinnehmen mussten. Am Ende der Hinrunde stand Platz drei für den VfB, der beim TuS Eversten erneut eine knappe Niederlage hatte schlucken müssen. In einem spannenden Derby hieß es am Ende 9:6 für die Gastgeber, die drei von vier Fünf-Satz-Duellen für sich entscheiden konnten. Ansonsten konnte nur noch der Oldenburger TB IV den Piranhas beim 8:8 einen Punkt abtrotzen.
Der Klassenerhalt in der starken Liga zeichnete sich schon früh ab, denn gegen den TTC Oldenburg, beim MTV Jever IV und beim Hundsmühler TV III ließen die Raubfische nichts liegen, sondern feierte teils deutliche Siege.
Dass es am Ende nicht zu einem durchaus möglichen dritten Platz reichte, hatte vor allem personelle Gründe. Nicht zuletzt berufliche Verpflichtungen hatten zur Folge, dass der Schwarm wiederholt mit Ersatz antreten musste. Dennoch ließen die Blau-Weißen wenig anbrennen. Der Start beim den Orcas IV ging auch deshalb verloren, weil gleich drei Akteure aus gesundheitlichen Gründen ersetzt werden mussten. Angeführt von einem bärenstarken Keno Jan Thurau, der seine Einzel gegen Robin Bartl und Marcel Cordes klar gewinnen konnte, lieferte die Mannschaft einen tollen Kampf und unterlag am Ende überaus knapp mit 5:9.
Auf Siege beim TTC und gegen Jever IV sowie den HTV IV folgte das Spitzenspiel gegen den TuS Eversten. Es ging hoch her im Teich, allerdings nicht wie gewünscht, denn die Gäste zogen jedes enge Spiel und führten schnell mit 5:0. Am Ende hieß es aus Sicht der Piranhas 5:9. Mit dem gleichen Resultat unterlagen die gleich mit doppeltem Ersatz angetretenen Oldenburger auch in Rastede und auch hier hatten die Gastgeber Fortuna auf ihrer Seite, denn sie konnte gleich drei enge Fünf-Satz-Spiele für sich entscheiden.
Beim 7:9 gegen den Oldenburger TB IV sollte das noch deutlicher auffallen. Der VfB spielte stark, startete mit 2:1 nach den Doppeln. Andreas Lübbers und Keno Jan Thurau erhöhten auf 4:1 und Hans-Malte Hanne sorgte gegen Hergen Berger für das 5:1, ehe die Raubfische einmal mehr ins Fünfter-Satz-Dilemma schlitterten. Torben Richter hatte gegen Dirk Vogelsang mit 9:11 im Fünften ebenso viel Pech, wie die Ersatzspieler Oliver Voigt und Andreas Lütjen aus der zweiten Mannschaft, die den finalen Satz ebenso abgeben mussten. In der Folge konnten nur noch Thurau und Richter punkten, so dass die bittere Niederlage feststand.
Eine top Leistung zeigten die Oldenburger im Rückspiel beim verlustpunktfreien Liga-Primus in Jever. Selbst ein 0:3 nach den Doppeln – deren zwei wurden im fünften Satz verloren – konnte den VfB nicht schocken.
Keno Jan Thurau, der eine bärstenstarke Rückrunde spielt und bislang nur drei Einzel verloren hat, lieferte dem klar favorisierten Janto Rohlfs ein Duell auf Augenhöhe ab, unterlag am Ende knapp mit 10:12 im fünften Satz. Andreas Lübbers wiederum spielte genauso stark gegen Henrik Fries und sorgte für den ersten Punkt seines VfB. Auch sein zweites Einzel konnte „Lübbi“ mit 16:14 im Fünften gewinnen und weil Thurau ebenfalls im finalen Satz gegen Fries gewann, holten die Piranhas im oberen Paarkreuz gegen den Top-Favoriten ein 3:1.
Pech hatte dagegen Torben Richter, der gegen Matuttis Henning im Fünften unterlag. Am Ende stand nach einer guten Leistung eine 4:9-Niederlage, die in den einzelnen Spielen knapper war, als es das Ergebnis vermuten lässt.
Fünfte Sätze sollten heute Abend eigentlich auf dem Index stehen, doch wenn es dazu kommt, brauchen die Piranhas Unterstützung, also nach dem Kick aber in den Teich. Aufgeschlagen wird ab 20 Uhr, wer spannende Spiele sehen möchte, darf auch gerne später dazu kommen.