Talentförderung an erster Stelle

VfB strebt perspektivisch DFB-Lizenzierung des JLZ an

Artikel vom 7. August 2025

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    Oldenburg/fs. Der VfB Oldenburg hat seine Jugendarbeit in den vergangenen Jahren kontinuierlich intensiviert. In der kommenden Saison sind die Talente in den Jahrgängen von der U11bis zur U19 am Ball. Doch im Fokus der Verantwortlichen stehen weniger Siege und Meisterschaften. Vielmehr haben sie, insbesondere mit der Verpflichtung von Alfred Kaminski als Leiter des Öffentliche Jugendleistungszentrums, einen Prozess angestoßen, der neben der individuellen Talentförderung mittelfristig die Weiterentwicklung zu einem Leistungszentrum mit Lizenzierung durch den Deutschen Fußball Bund (DFB) zum Ziel hat.

    Ein Partner der ersten Stunde ist die Öffentliche Oldenburg. Seit 2006 ist das Unternehmen als Sponsor „am Ball“, seit dem 1. November 2011 ist die Öffentliche auch Namensgeber für das Nachwuchsleistungszentrum und sie wird es bleiben. „Die Öffentliche ist immer ein verlässlicher Partner. Wenn wir eine Sache unterstützenswert finden, bleiben wir auch dabei“, sagt Jürgen Müllender, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen.

    Die Vision, das JLZ zu einem lizenzierten Leistungszentrum zu entwickeln, hält auch Jürgen Müllender für den richtigen Schritt. „Natürlich gehen damit auch einige Herausforderungen einher, aber der ganzheitliche Ansatz, die Spieler sportlich und persönlich zu fördern, ist richtig und wir als Öffentliche werden den VfB und damit den Jugendleistungsfußball in der Region auf dem Weg in die Zukunft auch begleiten.“

    „Primär geht es uns darum, junge Talente aus der Region zu fördern und sie im Idealfall auf eine Karriere im Profifußball vorzubereiten. Wir nehmen die Verantwortung an und wollen ihnen die Möglichkeit zur Entwicklung in einem professionellen Umfeld vor Ort geben, damit sie nicht von ihren Familien sowie ihrem Umfeld getrennt aufwachsen müssen“, sagt Alfred Kaminski. Natürlich stehe bei den jungen Fußballern der Sport im Fokus, doch im Öffentliche Jugendleistungszentrum wird ein ganzheitlicher Ansatz priorisiert. „Die fußballerische Ausbildung ist wichtig, aber sie muss einhergehen mit der persönlichen Entwicklung und nachhaltig soziale sowie schulische Aspekte berücksichtigen“, betont der LZ-Leiter.

    Während die individuellen Voraussetzungen natürlich von Spieler zu Spieler divergieren, sind die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Öffentliche LZ hin zu einer lizenzierten Einrichtung klar definiert. Die Infrastruktur für lizenzierte Leistungszentren beinhaltet neben entsprechenden Büroflächen auch Fachräume und natürlich ausreichen viele Trainings- und Spielflächen.

    „Darüber hinaus werden wir unsere Struktur und Organisation stetig anpassen und ausbauen“, sagt Alfred Kaminski, der dabei auf qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt, angefangen bei den Trainerinnen und Trainern, bis hin zum Betreuungsteam, auch für Aufgaben im sozialen oder schulischen Bereich der jungen Talente. „Wir sprechen hier von Themen wie Physiotherapie, Pädagogik, Psychologie, aber auch die medizinische Betreuung, kurzum, wir reden über einen ganzheitlichen Ansatz, der unser Ziel sein muss“, so der Leiter des JLZ weiter.

    Am Ende dieses Prozesses, den der VfB bereits begonnen hat, soll die Lizenzierung des Öffentliche Jugendleistungszentrum durch den Deutschen Fußball Bund stehen. „Einerseits ist das notwendig, um nicht regelmäßig Talente aus unserer Region an andere Leistungszentren zu verlieren. Darüber hinaus werden aber alle profitieren. Im Idealfall entwickeln wir Fußballer für den VfB Oldenburg oder geben sehr gut ausgebildete Spieler über die 1. Mannschaft an den Profifußball ab. Andere Spieler, die diesen Weg nicht gehen können, gehen zurück zu Vereinen in unserer Region. So stärken wir diese mit gut ausgebildeten Spielern“, sagt Alfred Kaminski.