Das Nicht-Aufstiegsspiel 2025

Initiative Aufstiegsreform setzt nächstes Zeichen

Artikel vom 3. September 2025

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    Oberhausen/fs. Im Liga-Alltag würden sich Rot Weiß Oberhausen und der Chemnitzer FC aktuell nicht begegnen. Dennoch stehen sich die beiden Regionalligisten am kommenden Samstag, um 14 Uhr, im Stadion Niederrhein gegenüber. Aus gutem Grund, denn die beiden Vereine bestreiten das Nicht-Aufstiegsspiel 2025.

    Das Spiel hat Symbolcharakter. Es ist Teil der Kampagne „Meister müssen aufsteigen“, der sich mittlerweile über 40 Vereine von der ersten bis zur fünften Liga angeschlossen haben. „Die größte Ungerechtigkeit im deutschen Fußball ist, dass es bei fünf Regionalligen nur vier Aufsteiger gibt. Dieses Spiel soll unserer Forderung bundesweit eine große Bühne geben“, sagt Marcus Uhlig, Präsident von Rot Weiß Oberhausen (RWO).

    Mit dem Spiel, zu dem Fans aus ganz Deutschland eingeladen sind, will die Initiative erneut ein Ausrufezeichen setzen. „Dieses Spiel ist mehr als ein Freundschaftskick, es ist ein Symbol unseres gemeinsamen Kampfes“, sagt Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC (CFC) und Mit-Initiator der Initiative Aufstiegsreform. 

    Uhlig wie Haeder sehen das Thema auf einem guten Weg, nicht zuletzt auch, weil mittlerweile auch beim Deutschen Fußball Bund (DFB) ein Umdenken eingesetzt habe. Unter Einbeziehung des DFB wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich dem Thema Aufstiegsregelung widmen soll. Darauf haben sich kürzlich die Präsidenten der Regional- und Landesverbände mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf verständigt.

    Marcus Uhlig sieht darüber hinaus Aspekte, die nicht allein das Aufstiegsthema berücksichtigen. „Wir müssen das Thema Regionalliga ganzheitlich angehen, die vierte Liga neu denken, seriöser machen und professioneller werden“, sagt er. Aus diesem Grund sei er der Initiative „sehr, sehr gerne beigetreten“, betont der RWO-Chef, obwohl die Regionalliga-West einen direkten Aufsteiger stellt.

    Das Solidaritäts-Spiel soll dazu beitragen, den eingeschlagenen Weg weiterzuführen. „Das hat es im deutschen Fußball noch nicht gegeben, dass wir so solidarisch auftreten“, betont Tommy Haeder, der in einer Neuregelung des Aufstiegs eine der größten sportpolitischen Umwälzungen im deutschen Fußball sieht.

    Uhlig und Haeder hoffen auf vollbesetzte Ränge im Stadion Niederrhein. Eine Fantrennung wird es nicht geben, alle Anhängerinnen und Anhänger seien willkommen. Beide Teams laufen mit dem Logo der Initiative „Aufstiegsreform 2025“ und dem Slogan „Meister müssen aufsteigen“ auf. Der Erlös kommt der Initiative zugute. Tickets kosten zwischen 8 und 15 Euro. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Soli-Ticket online zu buchen, um die Initiative zu unterstützen: www.lms-ticket.de/rwo