VfB dreht nach der Pause auf

Oldenburger lassen Lübeck bei 4:0 keine Chance
Spielbericht vom 9. August 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Oldenburg/fs. Der VfB Oldenburg hat das Duell der Traditionsvereine deutlich für sich entschieden. Vor 3.648 Zuschauerinnen und Zuschauern besiegten die Oldenburger den VfB Lübeck mit 4:0. Am Ende hätte der Erfolg sogar höher ausfallen können, weil die Gastgeber nach der Pause deutlich aufdrehten, in der ersten Halbzeit hingegen hatten sie auch Glück.
Dario Fossi nahm im Vergleich zum 3:1-Sieg in Norderstedt keine personellen Änderungen vor. Lübecks Trainer Guerino Capretti hingegen nominiert mit Yehor Melenivsky einen Innenverteidiger, der erst wenige Stunden zuvor unter Vertrag genommen worden war.
Vor der stimmungsvollen Kulisse hatten die Gäste nach 13 Minuten die erste Chance. Nach einem langen Ball in die Spitze konnte sich Antonio Verinac durchsetzen, doch Leon Deichmann war zur Stelle und spitzelte den Ball zur Ecke.
Vier Minuten später waren die Blauen erstmals gefährlich. Nach einem Angriff über die linke Seite landete der Ball schließlich bei Vjekoslav Taritas, dessen Schuss Torhüter Finn Andreas Böhmker gerade noch so entschärfen konnte. Mats Facklam (23.) und Aurel Loubongo (25.) hingegen verfehlten das Tor aus der Distanz knapp.
Pech hatte hingegen Nico Knystock, der nach 27 Minuten aufgrund einer Muskelverletzung nicht mehr mitkicken konnte. Für ihn kam Nico Mai ins Spiel, das in dieser Phase von vielen Zweikämpfen geprägt war. Die Blauen hatten zwar ein optisches Übergewicht, doch Chancen blieben Mangelware. Allein ein Schuss von Linus Schäfer sorgte noch für etwas Gefahr (39.).
Nach dem Seitentausch sollte sich der Spielverlauf ändern. Der VfB Oldenburg hatte das Spiel jetzt deutlich im Griff und kam direkt zur ersten Möglichkeit. Marvin Thiel verhinderte auf der Linie stehend allerdings das 1:0 durch Linus Schäfer (49.).
Kurz darauf hieß es dann allerdings doch 1:0. Julian Boccaccio, ein Aktivposten im Oldenburger Spiel, veredelte einen Angriff mit der Führung. Selbige sollte sich als echter Wirkungstreffer zeigen, denn fortan erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl deutlich, drängten Lübeck in die eigene Hälfte zurück und erspielten sich einige guten Chancen.
Die Grün-Weißen kamen kaum noch zu Entlastung, gleichwohl hatten auch sie Pech. Ein Schuss von Fabian Istefo klatschte an die Latte (64.). Auf der anderen Seite senkte sich der Ball dagegen ins Tor. Rafael Brand, kurz zuvor für Linus Schäfer eingewechselt, hatte kunstvoll abgezogen und Böhmker keine Chance gelassen (70.).
In der Folge ging es für die Lübecker nur noch um Schadensbegrenzung und selbst die sollte nur bedingt gelingen. Mats Facklam (77.) und erneut Rafael Brand, mit einem abgefälschten Schuss (80.) sorgten für einen deutlichen Oldenburger Sieg, der aufgrund der vielen Chancen sogar noch höher hätte ausfallen können.