Ein Aufsteiger mit viel Erfahrung

VfB Oldenburg erwartet den FSV Schöningen

Artikel vom 28. August 2025

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Heimspielhattrick, Teil zwei. Mit dem FSV Schöningen trifft der VfB Oldenburg am Samstag, um 18 Uhr, erneut auf einen Aufsteiger. Drei Tagen nach dem 6:2-Sieg über Altona 93 erwartet die Oldenburger allerdings ein ganz anderer, sehr erfahrener Gegner, der am Mittwochabend seinen ersten Saisonsieg feiern durfte.

    Der Gegner: Der FSV Schöningen ist ein echter Regionalliga-Neuling. Erst 2011 gegründet, gelang dem Verein aus dem Landkreis Helmstedt im Sommer wenig überraschend der Aufstieg in die Regionalliga. Denn während der Verein erstmals in der Regionalliga vertreten ist, kennen viele Schöninger Spiele die Klasse bestens, waren hier oder sogar im Profifußball aktiv.

    Der Saisonstart: Fünf Spiele, fünf Niederlagen. Der Start in die Regionalliga war für Schöningen ein echtes Desaster. In den ersten vier Spielen konnte die Mannschaft nicht punkten und durfte keinen eigenen Treffer bejubeln. Zumindest der gelang dann beim Spiel in Meppen. Zwar hieß es am Ende 1:5, doch Schöningen hatte nicht nur 1:0 geführt, sondern lange Zeit überzeugt. Im nächsten Spiel konnte die Mannschaft an diese Leistung anknüpfen, mehr noch, die Schöninger gewannen bei Kickers Emden mit 2:1. Der VfB sollte also gewarnt sein.

    Der Trainer: Ein alter Bekannter hat beim FSV Schöningen das Sagen an der Seitenlinie, denn die Schöninger werden von Christian Benbennek trainiert, der in der Regionalliga-Nord bereits mit dem TSV Havelse gegen den VfB gespielt hat und auch mit Dynamo Berlin ein Gegner der Blauen war.
    Seit 2024 engagiert sich Benbennek in Schöningen und das überaus erfolgreich. Nach Platz zwei in der Oberliga setzte sich seine Mannschaft in der Relegation gegen den Heider SV und den SV Hemelingen durch, der Aufstieg war perfekt. Das 0:1 im letzten Relegationsspiel hatte für den FSV keine echte Bedeutung mehr.

    Die Mannschaft: Um das Elmstadion regionalliga-tauglich zu machen, sind wohl noch einige Investitionen fällig. Weil die noch nicht vorgenommen worden sind, musste der FSV sein Heimrecht mit Mannschaften tauschen, die immer von zahlreichen Fans begleitet werden. In die Mannschaft hingegen wurde durchaus investiert. Schon der Blick auf das Durchschnittsalter des Kaders, von deutlich über 27 Jahren, macht deutlich, dass der VfB auf einen überaus erfahrenen Gegner treffen wird.
    Zahlreiche Akteure waren bereits höherklassig am Ball. Angefangen bei Christian Beck und Frederico Palacios bis hin zu Christian Skoda standen schon in der vergangenen Saison ehemalige Profis in der Mannschaft. Komplettiert wurde dieses routinierte Trio im Sommer mit zwei weiteren Spielern, die jede Menge Erfahrung mitbringen. Willi Evseev, dessen Vertrag beim SV Meppen nicht verlängert worden war, wechselte ebenso zum Aufsteiger, wie Brian Behrendt. Der langjährige Profi, der für Arminia Bielfeld, Eintracht Braunschweig, den Halleschen FC, beim HSV und Rapid Wien gespielt hat, soll die Abwehr führen.

    Die Taktik: Ein flaches 3-4-3 gilt als bevorzugtes System von Christian Benbennek. Dabei ist der Trainer durchaus ein Freund davon, dieses offensiv zu gestalten. Dass Schöningen im Marschwegstadion nur darauf bedacht sein wird, das eigene Tor zu verteidigen, ist nicht zu erwarten.

    Die Aufstellung: Im Tor dürfte der junge Tobias Dahncke erneut den Zuschlag vor dem erfahrenen Sabri Vaizov bekommen. In der Viererkette könnten Nils Bremer rechts und Max Klump links agieren. Zentral dürften Brian Behrendt und Daniel Reiche erste Wahl sein, alternativ könnte hier auch Philipp Harant spielen.
    Ein Mittelfeld mit Willi Evseev zentral sowie Luca Marino und Lucas Arnold wäre keine Überraschung, während Osman Shamsu Mansaray und Ousman Touray sowie Christian Beck als Fixpunkt die Angriffsreihe bilden könnten.
    Der Kader bietet dem Trainer aber zahlreiche Optionen. Gut möglich, dass Benbennek mit Blick auf das straffe Programm einige Wechsel vornehmen wird.

    Der VfB: Die Mannschaft von Dario Fossi stellt sich zwar noch nicht von selbst auf, die ganz große Auswahl hat der Trainer aber nicht. Mit Leon Deichmann, Marc Schröder und Nick Otto wurden drei Spieler verletzt ausgewechselt. Nico Knystock und Willem Hoffrogge fehlten ohnehin. Die medizinische Abteilung wird also zur Höchstform auflaufen müssen. Deichmann und Schröder werden defiinitiv ausfallen.

    Der Vorverkauf: Knapp 1.500 Karten waren bis zum Donnerstagabend bereits verkauft. Der VfB hofft also einmal mehr auf eine tolle und vor allem lautstarke Kulisse, um nach dem Spiel den sechsten Saisonsieg auf dem Oldenburger Stadtfest feiern zu dürfen. Tickets für das Spiel gibt es hier: https://tickets-vfboldenburg.reservix.de/tickets-vfb-oldenburg-fsv-schoeningen-in-oldenburg-stadion-am-marschweg-am-30-8-2025/e2442353