VfB erwartet mutigen Aufsteiger

HSC Hannover beeindruckt mit guter Moral

Artikel vom 5. September 2025

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Aller guten Dinge sind drei. Das sagt der Volksmund und dem werden wir am Samstagabend hoffentlich zustimmen dürfen. Mit dem Heimspiel gegen den HSC Hannover endet am Samstag die Serie von drei Heimspielen in Folge. Nach dem Sieg über Altona 93 und den FSV Schöningen gastiert erneut ein Aufsteiger im Marschwegstadion und klar, die Blauen wollen ab 18 Uhr alles dafür tun, um einen siegreichen Hattrick zu erspielen.

    Der Gegner: Da sind sie wieder. Nach 1.154 Tagen ist der HSC Hannover zurück in der Regionalliga. Das zumindest verkündet der Aufsteiger auf seiner Homepage und es klingt durch, dass man in der Landeshaupt große Lust auf die vierte Liga hat. Mit offensivem, mutigem Fußball ist dem HSC die Rückkehr gelungen und von diesem Stil scheint der Aufsteiger auch in dieser Saison nicht abzuweichen.

    Die Bilanz: Sechs Punkte aus sechs Spielen. Der Saisonstart ist der Mannschaft von Trainer Vural Tasdelen durchaus gelungen, zumal beim Blick auf das Startprogramm. Beim Geheimfavoriten Blau Weiß Lohne sorgte der HSC direkt am ersten Spieltag für ein Ausrufezeichen. Mit flottem Offensivfußball siegten die Gäste 3:2. Darüber hinaus hieß es 0:0 gegen Phönix Lübeck, 3:3 gegen Kickers Emden, 2:2 gegen Werder Bremen II. Lediglich beim 0:4 in Flensburg und dem 1:3 in Drochtersen konnte der Aufsteiger nicht punkten.

    Der Spielstil: Satte 70 Tore erzielte der HSV in der Oberliga. Es war der Liga-Bestwert und macht deutlich, dass Tasdelen seine Elf grundsätzlich offensiv ausrichtet, selbst wenn das zu Lasten der Defensive geht. Das tut es, wie 50 Gegentore nahelegen. Genauso viele, wie sie Tabellenschlusslicht VfL Oldenburg kassierte und mehr als sich Absteiger Arminia Hannover eingefangen hat. Noch eines zählt durchaus zum Stil des spielstarken Aufsteigers. Die Mannschaft hat eine enorme Moral und lässt sich auch durch Rückstände nicht zwingend von ihrem Weg abbringen. Das wurde nicht nur am vergangenen Spieltag deutlich. Werder Bremen II führte in Hannover bereits mit 2:0, doch die Gastgeber kämpften sich zurück ins Spiel und hatten nach dem Ausgleich sogar noch gute Chancen auf den Siegtreffer.

    Der Kader: Nicht nur im Stil, auch beim Personal haben Manager Frank Kittel und Trainer Vural Tasdelen, der seit Januar 2022 beim HSC erfolgreich arbeitet, nicht sehr viel verändert. Lediglich sechs Neuzugänge wurden im Sommer verpflichtet, allesamt von unterklassigen Vereinen aus der Ober- und Landesliga. Zu den erfahrensten Akteuren im Kader zählt Torhüter Bastian Fielsch. Vor ihm verteidigen die Hannoveraner mehrheitlich mit einer Viererkette. Auf den Außen spielen die erst 19-jährigen Brüder Paul und Johann Wegner, in der Innenverteidigung vertraut der Trainer auf Fabian Weigel und Leander Baar.
    Ein Mittelfeld mit Abräumer Marcel Langer sowie Yannik Pohlmann und Tom Hausmann wäre keine Überraschung. Aber auch Tayer Tasdelen könnte hier einen Platz finden. Zentrale Spitze war zuletzt mehrheitlich Finn Kizska, der vom VfV Hildesheim gekommen ist und bereits drei Saisontore erzielt hat. Mirco Schmidt ist oft erste Wahl auf der offensiven Außenbahn, hier könnte aber auch auch Mehmet Özün zum Einsatz kommen. Luc-Elias Fender hingegen konnte noch nicht an seine Topform der Aufstiegssaison anknüpfen, in der er satte 20 Tore erzielt hat. Chancen suchen.

    Die Historie: Der direkte Vergleich spricht für die Blauen. Sechs Spiele gab es bislang, fünf konnte der VfB gewinnen und das bei einem Gesamttorverhältnis von 21:4. Den einzigen Punkt holte der 1893 gegründete Gegner aus dem Hannoveraner Stadtteil List allerdings in Oldenburg. Der VfB wird also einmal mehr alles geben müssen, um den nächsten Sieg feiern zu dürfen.

    Der VfB: Trainer Dario wird einmal mehr tüfteln müssen, ohne dass er die ganz großen personellen Möglichkeiten hat. Leon Deichmann und Marc Schröder werden noch länger ausfallen. Auch die Rückkehr von Patrick Möschl ist offen. Nick Otto dürfte am Samstag noch nicht wieder im Kader stehen, soll aber in der kommenden Woche ins Training einsteigen. Außerdem fehlt Steven Mensah, der in die Nationalmannschaft berufen worden ist. Togo trifft in der WM-Qualifikation auf Mauretanien und den Sudan.

    Der Vorverkauf: Mehr als 1.800 Tickets sind bereits gebucht. Der VfB hofft also auch an diesem Samstag auf eine stattliche und vor allem stimmungsvolle Kulisse, denn unsere Mannschaft braucht ihre Fans.
    Tickets für das Spiel gibt es hier: https://tickets-vfboldenburg.reservix.de/tickets-vfb-oldenburg-hsc-hannover-in-oldenburg-stadion-am-marschweg-am-6-9-2025/e2442350